2015

2015

2. Fassbindertage 2015

zu RWF’s 70. Geburtstag kehren die Fassbindertage zurück – in sein Viertel, rund um den Gärtnerplatz. Dazu wurden die Strassen umbenannt, sein Hinterhof bespielt und Satansbraten gegessen (Gespräche mit Zeitzeugen) in der Deutschen Eiche (Dank an Dietmar Holzapfel). Außerdem gab es eine dramatische Strassenbahnfahrt, Stadtführungen, eine Analyse-session mit Georg Seeßlen und Markus Metz und ein Film Uraufführung von Anna McCarthy.

Mitwirkende: Carla Aulaulu (Satansbraten Essen), Rudolf Waldemar Brem (Satansbraten Essen), Anna McCarthy, Andrea Funk (Konzept & Moderation Satansbraten Essen), Rainer Gansera (Vortrag, Filmreihe, s.u.), Martin Kindervater (Regie Strassenbahnfahrt u.a. mit Dietmar Holzapfel), Georg Seeßlen und Markus Metz (Multimedia-Abend), Christian Wagner und Robert Fischer (Salon), , Team von Spurwechsel – Stadtführungen in München, Urban Stilz (Strassenumbenennungen), Vitus Zeplichal (Satansbraten Essen)

Filme: Fassbinder in Lalaland – a real fake documentary (Anna McCarthy, UA);
Das kleine Chaos (RWF 1967), Alabama 200 Light Years (Wim Wenders 1969), Aggression (Werner Schroeter 1968) im Vortarg Rainer Gansera 1.5.2015; Katzelmacher (RWF 1969), Der Stadtstreicher (RWF 1966), Der Bräutigam, die Komödiantin und der Zuhälter (Jean-Marie Straub 1968, u.a. mit RWF), Same Player Shoots Again (Wim Wenders 1968), 3 amerikanische LPs (Wim Wenders 1968), Himmel hoch (Werner Schroeter 1968), Die Ehe der Maria Braun (RWF 1978), Deutschland im Herbst (Ausschnitt RWF 1978), Die dritte Generation (RWF 1979), Warnung vor einer heiligen Nutte (RWF 1971), Querelle – Ein Pakt mit dem Teufel (RWF 1982)alle Filmmuseum)

Kooperationen:
Kreisfahrt in München – Stationen mit und ohne Fassbinder Regie: Martin Kindervater, Strassenbahnfahrt durch München mit Spielszenen
Fassbinder und das Glockenbach-Viertel – Stadtführung (Spurwechsel München)
Neue Namen im Viertel, eine Aktion von Urban Stilz (Strassenumbenennungen)
Fassbinders Bayern, Multimedia-Abend von Georg Seeßlen und Markus Metz im Teamtheater
Ist da noch Fassbinder drin? Salon mit Christian Wagner und Robert Fischer im Teamtheater
Warum läuft Herr R. Amok?, inszeniert von Susanne Kennedy in den Kammerspielen
Die unendliche Tiefe der Traurigkeit – eine Totenfeier, Regie: Ben Zock (Aufführung im Rationaltheater)
Die bitteren Tränen der Petra von Kant, inszeniert von Martin Kusej (mit Bibiana Beglau u.a.) im Marstall
Ich bin was Du vergessen hast, von und mit Valery Tscheplanova, Abschluß im Café im Marstall

Urban Stilz: Neue Namen fürs Viertel
„Man muss eine Möglichkeit bieten, dass die Leute sich aufmachen für die schönen Dinge“.
„Ich will gut sein, lass uns mal so anfangen“.
„Gebt Euch keine Mühe. Es reicht ohnehin nicht.“
„Nett sein bringt nichts.“
„Eine echte Zusammenarbeit ist bestimmt das beste und schönste, was es überhaupt gibt“.
„Ich werfe keine Bomben. Ich mache Filme.“
„Egal was ich mache, die Leute regen sich auf.“
„Das ist bestimmt falsch, aber es klingt gut.“
„Ich möchte mit meinen Filmen ein Haus bauen. Einige sind die Keller, andere sind die Wände, und wieder andere sind die Fenster. Aber ich hoffe, dass es am Ende ein Haus wird.“
„Ich bin dafür, ganz einfache Sachen zu machen. Aber sie müssen trotzdem schön sein.“

Rainer Werner Fassbinder

jklö